Die Maremmana-Rasse stammt aus der Antike, ist seit der Zeit der Etrusker bekannt und stammt wahrscheinlich von den grauen asiatischen Rindern aus Podolien ab. Sie ist mit der ungarischen Rasse verwandt und höchstwahrscheinlich auch mit den Rassen des antiken Ägypten, wie zahlreiche Darstellungen belegen, die den heutigen Maremmanen so ähnlich sind.

Erwachsene Tiere haben ein mehr oder weniger intensives weiß-graues Fell und ein massives und schönes Knochengerüst mit den charakteristischen Lyra-Hörnern bei den Weibchen und den Halbmond-Hörnern bei den Männchen.

Diese autochthone Rasse erreichte ihren Höhepunkt zwischen den beiden Weltkriegen, als die Steinbrucharbeiter auf dem Monte Amiata die Maremmanen-Rinder für den Transport von Marmor verwendeten. Mit der Melioration und Mechanisierung der Landwirtschaft geriet die Rasse in eine Krise und stand sogar kurz vor dem Aussterben.

Es handelt sich um ein sehr genügsames Tier, das in schwierigen Situationen überlebt und nur in freier Wildbahn gehalten wird. Traditionell wurde die Herde vom Buttero betreut, dem Reiter, der die Kühe begleitet und führt und aufgrund seiner Ähnlichkeit mit den berühmtesten Kollegen aus den Vereinigten Staaten den Beinamen italienischer Cowboy erhielt.

Die extensive Haltung trägt entscheidend zum Tierwohl und zur Geschmacklichkeit sowie Gesundheit des Fleisches bei, das einen hohen Proteingehalt und einen moderaten Fettgehalt aufweist, mit einem ausgezeichneten Gleichgewicht zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. All dies macht dieses Lebensmittel sehr gefragt bei Feinschmeckern und gleichzeitig empfehlenswert für anämische Personen oder für hyperproteische und fettarme Diäten.

Es gibt ein traditionelles Rezept, um das Maremmana-Fleisch am besten zu genießen, den „Peposo“, ein Eintopf aus den muskulösesten Stücken und einer „trockenen“ Marinade, dessen Zubereitung sehr lange dauert, aber das Ergebnis ist außergewöhnlich. Probieren Sie es aus!